Das heutige Projekt basiert auf dem Wettbewerb von 1999. Damals war eine städtebauliche Vision für die schrittweise Erneuerung des Verkehrshausareals mit seinen verschiedenen Bauten für die unterschiedlichen Verkehrsträger gefragt, ebenso wie ein Neubauprojekt für die Halle für Strassenverkehr. Bereits in der ersten Bauetappe zwischen 2005 und 2009 konnte neben dem Ersatzbau für die Halle für Strassenverkehr (HSV) auch ein neues Eingangsgebäude (FutureCom) erstellt werden. Diese städtebauliche Rochade erlaubte das Freispielen eines zentralen Hofraumes (Arena), der unbebaut bleibt und Platz schafft für temporäre, themenbezogene Ausstellungen einerseits und für den Bewegungsdrang und Spieltrieb der jungen Besucherinnen und Besucher andererseits.
Das neue Eingangsgebäude stellt eine brückenartige Verbindung zwischen den Bestandsbauten an der Lidostrasse her (dem Filmtheater, der Halle für Schienenverkehr und dem Hochhaus mit angrenzendem Planetarium). Es fasst im Erdgeschoss den Empfangs- und Shopbereich und zwei Restaurants: Das eine ist zum See orientiert, das andere ist ein Selbstbedienungsrestaurant, das sich fingerartig in die Arena hineinstreckt. Im ersten Obergeschoss befinden sich die Ausstellungsfläche für Kommunikationsmedien, der neue Zugang zum Planetarium sowie die Haustechnik. Das zweite Obergeschoss enthält den Kongressbereich mit einem Kongresssaal für fünfhundert Gäste, einem grosszügigen Foyer und drei Sitzungszimmern. Eine weite Öffnung in der Decke der Eingangshalle eröffnet diverse Sichtbezüge ‚kreuz und quer‘ durch das Haus – ins Ausstellungsgeschoss und bis hinauf ins Kongressgeschoss. Gläserne Fassaden bilden den Witterungsschutz und zeigen oder verbergen je nach Blickwinkel hunderte von ‚zwischengelagerten' Rädern, Propellern, Felgen, Turbinen, Zahnrädern, Steuerrädern, Transmissionsrädern, Bootsschrauben. Die mechanischen Teile hängen dicht an dicht auf Gitterrosten vor der Gebäudeisolation. Sie scheinen auf, prangen, blinken und werben, bevor sie hinter der grünblauen Glasfassade wieder abtauchen. Üppig und heterogen wie eine Pokalsammlung bildet das Sammelsurium aus Deponaten und entstaubtem, rezykliertem Altmetall eine Hommage an das Rad als Grundelement mechanischer Bewegung.