Demontage 2008, ersetzt durch Neubau Verkehrshaus
Durch den Ersatz des vorgängigen Gartenrestaurants soll der Zugangshof zum Verkehrshaus neu zoniert und aufgewertet werden. Der Hof dient aber nicht nur der Erschliessung des eigentlichen Ausstellungsbereiches sondern stellt eine Art Zwischenraum dar, der bereits Attraktionen anbietet. Mit dem Rigi-Schiff zur einen Seite und dem neuen Fesselballon (High-Flyer) zur anderen Seite, bildet das Gartenrestaurant eine Mitte aus und lädt zum Pausieren und Beobachten ein.
Ein Stahlgerüst mit verschiebbaren, horizontalen Sonnen- und Regenschutzmarkiesen ist – zumindest in Teilen – die eigentliche Tragkonstruktion des Pavillons; er ist somit in die stählerne «Megastruktur» eingebaut. Blechtafeln bilden die Verkleidung und erlauben in Form von grossen Schiebetoren ein grosszügiges Oeffnen des Kubus gegen den Aussensitzplatz. Beides, die Stahlstruktur und auch die Blechverkleidung sind feuerverzinkt, wobei die Galvanisierung auf den Blechtafeln eine schillernde, eisblumenhafte Oberfläche ausgebildet hat.
Unter den Sonnenschutzsegeln ist Raum für etwa 200 Personen. Erweitert wird diese Fläche noch durch das begehbare Dach des Pavillons, von wo man Übersicht auf das Geschehen und Aufsicht auf die Umgebung gewinnen kann.
Im Pavillon selbst befindet sich ein Selbstbedienungsrestaurant mit warmer und kalter Küche, sowie einem Getränke- und Kioskbereich. Zusammen mit den angrenzenden Nebenräumen bildet dieser «Free-Flow» eine hochverdichtete, funktionale Einheit. Das Innere des Pavillons ist in Zusammenarbeit mit dem Künstler Harald F. Müller mit hellgrün emaillierten Stahlblechen ausgekleidet worden. Aussen antworten die hellgelb gestrichenen Stahlbleche der Tischplatten auf den farbig leuchtenden Innenraum.
Grosse Lettern auf dem Pavillon bezeichnen den Ort und das Gebäude. Kernige Ess- und Trinksprüche auf der Rückseite errinnern die Verkehrshausbesucher daran, dass man sich aus dieser kühl schimmernden «Box» zwischenzeitlich mit Erfrischungen versorgen kann.
2008 wurde der Pavillon verkauft und steht nun als Wohnatelier auf dem Dach des St.Galler Sitterwerks (Umbau: Flury + Furrer Architekten)