Bahnhof Baar mit Läden, Büros und Wohnungen

Die neue Bebauung schliesst den Bahnhofplatz gegen den nördlichen Geleiseraum und setzt der heterogenen Struktur im Süden einfache Volumen gegenüber. Eine Reihung von länglichen Baukörpern – verbunden durch ein gemeinsames Dach – fassen den Bahnhofplatz zu einem klar gegliederten städtischen Aussenraum.

Ausgehend von der grossen, verbindenden Überdachung des Abgangs in die Personenunterführung und der Längsausrichtung der Volumen, bestimmt die Stapelung der unterschiedlich geschnittenen, horizontalen Platten und die umlaufenden Brüstungsbänder aus vorfabrizierten Betonelementen den Ausdruck des Gebäudes. Die umlaufenden Bänder vereinen Gebäude und Überdachung, während die wechselnden Rhythmen der Einfüllungen zwischen den Bändern die verschiedenen Nutzungen widerspiegeln. Die vorfabrizierten Betonelemente des Perrondachs bei Hauptgebäuden und Platz sind mit orangebraunen Eisenoxydpigmenten eingefärbt, in Anlehnung an die Geleisefeldpatina. Die Farbgestaltung wurde in Zusammenarbeit mit dem Künstler Adrian Schiess entwickelt.

 

Ort Baar

Nutzung Bebauung Bahnhof-Areal mit gemischter Nutzung: Bahnreise-Infrastruktur, Ladenflächen, Büros, Wohnungen, Tiefgarage

Wettbewerb 2004, 1. Preis

Planung/Ausführung 2004–2008

Bauherrschaft Gesamtanlage: Migros-Pensionskasse, Zürich
Platzgestaltung: Einwohnergemeinde Baar
Bahnreiseanlagen: SBB Schweizerische Bundesbahnen, Luzern

Geschossfläche 6`500 m2 (Geschossfläche oberirdisch nach PBG Kt. ZG)

Team G/G Mathias Brühlmann, Ulrike Horn

Totalunternehmung Halter Generalunternehmung AG, Zürich

Landschaftsarchitektur Vetsch Nipkow Partner, Landschaftsarchitekten AG, Zürich

Bauingenieur ARP André Rotzetter + Partner AG, Baar

Elektrotechnik Mosimann & Partner AG, Affoltern am Albis

Haustechnik Hans Abicht AG, Zug

Bauphysik Wichser Akustik & Bauphysik AG, Zürich

Signaletik Peter Spalinger, Atelier für Gestaltung, Bremgarten

Farbgestaltung Adrian Schiess, Zürich und Mouans-Sartoux, Frankreich