Die Solitärbauten der Stiftung für kinderreiche Familien aus den 1930er-Jahren wurden durch zwei lang gezogene, geknickte Baukörper ersetzt, welche den Strassenverläufen folgen und dabei die nordwestliche, städtische Parkanlage rahmen.
Die Wohnungsgrundrisse der beiden Bauten reagieren auf die unterschiedlichen Orientierungen und Lärmbelastungen der Strassen. Trotzt differenzierten Gebäudetiefen gewähren alle Wohnungstypen einen Rundlauf, räumliche Grosszügigkeit sowie erhöhte Nutzungsflexibilität.
An den Fassaden zeichnen sich die Geschossebenen der vier- bis sechsgeschossigen Bauten ab: Zum Park hin mit durchgehenden Balkonen und mit gliedernden Betonelementen gegen die Strasse. Farbige Glaspaneele bilden sowohl opake Fassadenverkleidungen als auch verschiebbare Sonnen- und Sichtschutzpaneele aus transparenten und transluszenten Gläsern. Die Farbtöne wurden in Zusammenarbeit mit dem Künstler Adrian Schiess gewählt – zur Strasse hin dunkelblau und violett, zum Park hin als schillernder Farbverlauf von Gelb über Orange zu Blau.