Der städtebauliche Ansatz des Projekts zeigt sich in der Situierung des Werkhofs und seiner Materialisierung. Zum einen schliesst das neue Gebäude den Ankunftsraum des Sportzentrums zur Talstrasse, um die räumliche Verbindung zum Kurpark zu akzentuieren und präzisieren. Zum anderen wird, als Referenz zum bestehenden Sportzentrum, das Thema der Holzfassaden aufgegriffen.
Die Standfläche des zweigeschossigen Volumens ist auf jene Räume reduziert, die notwendigerweise im Erdgeschoss liegen müssen – die Garagen für die Lastwagen, Schneefahrzeuge und die Gärtnerei. Die übrigen Räume, die Lager und Büros, sind im Obergeschoss angeordnet. Diese ungleiche Nutzungsverteilung erzeugt im ersten Obergeschoss Auskragungen an den beiden Längsseiten, welche dazu dienen, die darunter gelegenen Ausfahrten der Einstellhallen und Werkstätten zu schützen.
Die Tragstruktur ist ein Skelett-/Schottenbau mit vorgespannten Betonplatten und Betonstützen. Die grosse Auskragung zur Talstrasse wird durch Betonscheiben bewerkstelligt, welche zwischen Boden- und Deckenplatte eingespannt als Überzüge wirken. Die Aussenwände und Trennwände bestehen aus vorfabrizierten, geschosshohen, isolierten Holzplatten-Elementen. Eine hinterlüftete Verkleidung aus horizontalen Holzbrettern bildet den äusseren Wetterschutz. Die verschieden breiten Bretter der parallel aufgesägten Baumstämme sind nach der Reihenfolge des Schnitts montiert. Analog zu den Fassaden besteht das Dach aus einer hinterlüfteten Konstruktion aus Holz, Isolation und Beton – ein «Davoser Dach».
Die Fenster sind in der Regel bündig in die Verkleidung gesetzt. Bei jenen Fenstern, die keine Einsicht gewähren sollen, dienen aufgeklappte Verkleidungsbretter als fixe Lamellen. Die sich nach aussen öffnenden, verglasten Stahlflügeltore der Einstellhallen werden durch die Gebäudeauskragungen überdeckt und somit vor Schnee geschützt. Feuerverzinkte Bleche verkleiden die Untersichten der Auskragungen und reflektieren diffus Licht in die zurückversetzten Arbeitsräume.