Der Park Grünenberg sollte zum wesentlichen Charakteristikum der neuen Wohnbebauung werden. Die grosszügige Gartenanlage wurde im westlichen Bereich, dem ehemaligen Landschaftsgarten, mit drei Wohnbaukörpern bebaut, während der architektonische Gartenteil im Osten sowie die denkmalgeschützte Villa (Robert Bischoff und Hermann Weideli, 1910) erhalten blieben. Die Baukörper sind so gesetzt und geformt, dass allseitig Durchblicke und Ausblicke in den Park und auf den See möglich sind. Als Vielecke ausgebildete Volumina bilden zusammen mit der Bepflanzung eine Art farbigen «Steingarten».
«Gegossener Stein», also Beton, ist das Konstruktions- und Fassadenmaterial. Die äussere Betonschale weitet sich partiell zu auskragenden, raumdefinierenden Gitterstrukturen und bildet so Balkone aus. Die Betonoberflächen sind fein sandgestrahlt und mit mineralischen Pigmenten lasierend gestrichen. Für jedes Haus wurde vom Künstler Pierre André Ferrand ein anderer Farbton gewählt, wobei in allen Farbtönen die Farbe Grün aufscheint – im Dunkelgrau, im Ocker und im Gelb. Die Erscheinung der Pigmente selbst ist hochmatt, ähnlich einer Puderschicht aus farbigem Staub. Grossflächige Fenster spiegeln nach aussen, während sie von innen den Blick auf die umgebenden Bäume und den See freigeben.
Mit der wohlüberlegten Anordnung der verschiedenen Wohnungen in den Baukörpern werden alle Vorteile der unterschiedlichen Orientierungen und Lagen ausgeschöpft. Beim südlich gelegenen, kleinsten Haus (A) teilen sich zwei Wohnungen pro Geschoss jeweils die Vorteile von etwas mehr Seesicht und sommerlicher Abendsonne beziehungsweise von etwas mehr Südlicht. Bei den östlich und nördlich gelegenen grösseren Häusern (B und C) wird mittels einer Vielzahl unterschiedlicher Wohnungstypen erreicht, dass jede der Wohnungen sowohl optimal belichtet ist, als auch Sicht auf den See erhält. Acht unterschiedliche Wohnungen umfassen dreiseitig orientierte Geschosswohnungstypen, zweiseitig orientierte Typen mit «durchgestecktem» Wohnzimmer und Maisonnette-Wohnungen.
In Analogie zum ehemaligen Landschaftsgarten sind die Grünflächen zwischen den Bauten mit einzelnen lichten Bäumen und Baumgruppen durchsetzt. Blühende und immergrüne Büsche und Stauden schmücken und gliedern den Grünraum und grenzen die öffentlichen Gartenflächen von den privaten ab. Die Wegverbindungen sind als helle, grosszügige Betonflächen angelegt, die sich verbreitern und verjüngen, in ihrer Wirkung vielleicht vergleichbar mit grossen, ebenen Felsplatten in der Landschaft.