Wohnüberbauung Labitzke Areal

Das Quartier des ehemaligen Industrieareals Labitzke, auf dem bis Anfang der 1990er Jahre Farben hergestellt wurden, erfährt momentan einen dynamischen Verdichtungsprozess. Auf dem ein Hektar grossen Grundstück in Zürich-Altstetten sind 277 Mietwohnungen mit Gewerberäumen, Büros und Kindertagesstätte geplant.

Die acht unterschiedlich grossen und hohen Gebäude mäandern zwischen den Nachbarparzellen von der viel befahrenen Hohlstrasse zur ruhigen Albulastrasse. Durch die versetzte Anordnung der Kubaturen entstehen gefasste Aussenräume, die je nach Lage und Gestaltung ihren eigenen Charakter haben. Durchgänge verbinden die Plätze miteinander und erschliessen das Areal fussläufig. Die ehemalige atmosphärische Qualität der heterogenen Gewerbebauten wird in neuer Form fortbestehen.

Am westlichen und östlichen Zugang markieren zwei Turmhäuser mit 15 und 21 Geschossen den Beginn und das Ende der Überbauung. Ebenerdig an den Strassen und äusseren Plätzen liegen Läden, Gewerberäume und eine Kindertagesstätte. Vierzig verschiedene Appartement-Typen wurden für eine vielfältige Bewohnerschaft entwickelt, von der grosszügigen 4.5-Zimmer Wohnung über einfache Studios bis zur Atelierwohnung mit kleinem Garten.

Vertikale und horizontale Lisenen sowie leicht zurückgesetzte Brüstungen bilden eine tektonische Struktur über alle Fassaden und vereint die verschiedenen Baukörper zu einer Grossform.

Ort Zürich Altstetten

Nutzung 8 Gebäude, 4–19 Stockwerke mit zwei Wohntürmen: 46 m und 64 m Höhe, 7 Höfe, 277 Wohnungen, 17 Gewerbeflächen im Erdgeschoss: Bistro, Kindertagesstätte, Büros, Läden, Boarding House (H6), 123 PKW-Stellplätze, davon 20 für Besucher, 1 Carsharing-Stellplatz, 670 Velo-, 11 Motorradstellplätze; davon in der Tiefgarage: PKW-Stellplätze, 169 Velostellplätze, 11 Motorradstellplätze

Wettbewerb 2013, 1. Preis

Planung/Ausführung 2013–2018

Bauherrschaft Mobimo AG, Küsnacht

Geschossfläche 39'986 m2

Team GG Stefan Thommen, Christoph Dober, Leyla Illman

Totalunternehmung Implenia Schweiz AG, Dietlikon

Landschaftsarchitektur Schmid Landschaftsarchitekten GmbH, Zürich

Bauingenieur Dr. Lüchinger + Meyer Bauingenieure AG, Zürich

Elektrotechnik HKG Engineering AG, Schlieren

Haustechnik PB P. Berchtold Dipl. Ing. HTL/HLK, Sarnen

Bauphysik BAKUS Bauphysik & Akustik GmbH, Zürich

Brandschutz Hautle Anderegg + Partner AG, Bern

Fassadenplanung Aeplan, Eschelbach Metallbauplanung GmbH, Wikon

Farbgestaltung Harald F. Müller, Öhningen, Deutschland

 

Wohnüberbauung Labitzke Areal

Zürich Altstetten erfährt eine dynamische Verdichtung und wandelt sich zu einem urbanen Quartier mit Wohnen und Arbeiten. Auf dem ein Hektar grossen ehemaligen Fabrikareal Labitzke entstanden 277 Mietwohnungen mit Gewerbeflächen und Ateliers im Erdgeschoss, die um kleine Plätze angeordnet sind.
Acht zueinander versetzte, unterschiedlich hohe und verschieden breite Baukörper mäandern zwischen den Nachbarparzellen von der viel befahrenen Hohlstrasse zur ruhigen Albulastrasse. Durch die Anordnung der Kubaturen entstehen gefasste Aussenräume, die je nach Lage und Gestaltung ihren eigenen Charakter haben. Durchgänge verbinden die Plätze miteinander, erschliessen das Areal nach allen Seiten fussläufig und verankern es in dem Quartier. Die ehemalige atmosphärische Qualität der heterogenen Gewerbebauten, galt es in neuer Form fortbestehen zu lassen.

Am westlichen und östlichen Zugang, zu den belebten Strassenseiten, markieren zwei Turmhäuser mit 15 und 21 Geschossen das Areal. Hier und an den äusseren Plätzen liegen ein Bistro, die Gewerberäume, Büros und eine Kindertagesstätte. Niedrige, langgestreckte Volumen, mit Familien- und Atelierwohnungen befinden sich in der ruhigen Mittelzone. Entsprechend seiner Lage und Ausrichtung hat jedes Haus eine eigene Wohntypologie, die der vielfältigen Bewohnerschaft unterschiedliche Wohnungstypen bietet. Von der grosszügigen 4.5-Zimmer Wohnung, über Split-Level Wohnungen und solche mit überhohen Räumen in den Türmen, bis zu Atelierwohnungen mit kleinem Garten und einfachen Studios.
Die Fassaden sind gegliedert durch ein Raster aus vertikalen und horizontalen Elementen, die auf unterschiedlichen Ebenen liegen und die Anordnung der Wohnungstypen nach Aussen abzeichnen. Die tektonische Struktur und farbliche Differenzierung in der Höhe über alle Fassaden vereinen die Baukörper zu einer Grossform. Die Vergangenheit des Areals als Farbenfabrik widerspiegelt sich im Farbkonzept: Im Inneren ist jedem Haus ein Farbton zugeordnet. Diese begleiten die Erschliessungswege, in den Entrées als keramischer Wandbelag, und als Farbanstrich in den Treppenhäusern. In den Durchgängen überschneiden sich die Farben der Häuser und leuchten in den Aussenraum.

Ort Zürich Altstetten

Nutzung 8 Gebäude, 4–19 Stockwerke mit zwei Wohntürmen: 46m und 64m Höhe, 7 Höfe, 277 Wohnungen, 17 Gewerbeflächen im Erdgeschoss: Bistro, Kindertagesstätte, Büros, Läden, Boarding House (H6), 123 PKW-Stellplätze, davon 20 für Besucher, 1 Carsharing-Stellplatz, 670 Velo-, 11 Motorradstellplätze; davon in der Tiefgarage: PKW-Stellplätze, 169 Velostellplätze, 11 Motorradstellplätze

Wettbewerb 2013, 1. Preis

Planung/Ausführung 2013–2018

Bauherrschaft Mobimo AG, Küsnacht

Geschossfläche 39‘986 m2

Team GG Planung/Ausführung: Christian Maggioni (Teamleitung 01/2016–), Volker Mencke (Teamleitung –12/2015), Urs Meyer (Projektleitung 11/2014–), Cornelia Schmidt (Projektleitung 2013–10/2014), Philippe Volpe, Andy Gratwohl, Arend Kölsch, Maxim Moskalenko, Stefanie Bittig, Chiara Giovanola, Rodrigo Jorge
Wettbewerb: Stefan Thommen, Christoph Dober, Leyla Illman

Totalunternehmung Implenia Schweiz AG, Dietlikon

Landschaftsarchitektur Schmid Landschaftsarchitekten GmbH, Zürich

Bauingenieur Wettbewerb: Dr. Lüchinger + Meyer Bauingenieure AG, Zürich
Ausführung: Dr. J. Grob & Partner AG, Bauingenieure SIA/USIC, Winterthur

Elektrotechnik HKG Engineering AG, Schlieren

Haustechnik Wettbewerb/Submission: PB P. Berchtold Dipl. Ing. HTL/HLK, Sarnen
Ausführung: JOP Joseph Ottiger + Partner AG, Rothenburg

Bauphysik BAKUS Bauphysik & Akustik GmbH, Zürich

Brandschutz Wettbewerb/Submission: Hautle Anderegg + Partner AG, Bern
Ausführung: Conti Swiss AG, Zürich

Fassadenplanung Aeplan, Eschelbach Metallbauplanung GmbH, Wikon

Farbgestaltung Harald F. Müller, Öhningen, Deutschland

Fotos © Roman Keller