«WERK–STOFF–WECHSEL»
Die Warnungen des Club of Rome vernahmen wir in den 1970er Jahren als Teenager. Ende des 20. Jahrhunderts stand unter der Vielzahl von ökologischen Lösungsansätzen für die Architektur zunächst das Energiesparen im Vordergrund. Wir dämmten unsere ersten Häuser in den 1990er Jahren schon stärker als in den Schulbüchern. Aber was als genügend, gut und vorbildlich galt, musste von Jahrzehnt zu Jahrzehnt revidiert werden.
Was also tun? Was lassen? Wie anfangen?
2019 ließen wir Studierende an der ETH Zürich in einem Entwurfskurs testen, was es heißt, in städtischer Umgebung größere Wohngebäude zu projektieren, die in ihrem gesamten Lebenszyklus wenig Energie verbrauchen und wenig CO2 produzieren – im besten Fall sollten sie sogar Kohlenstoff speichern und im Betrieb Energie produzieren. Im folgenden Semester untersuchten wir die Möglichkeiten von Um- und Anbauten, um graue Energie zu sparen und städtische Ensembles zu erhalten, auch im Sinne einer baukulturellen Nachhaltigkeit.
Annette Gigon und Mike Guyer, September 2020
> > Diskussion: Nachhaltigkeit am Bau – Greenwashing oder Fortschritt?
Matthias Sauerbruch, Kurator und Direktor der Sektion Baukunst, diskutiert mit Thomas Auer, Annette Gigon, Christian Kühn, Christine Lemaitre, Hans-Joachim Schellnhuber und Werner Sobek über das diverse Thema „Nachhaltigkeit am Bau – Greenwashing oder Fortschritt?“.
Fragestellungen 01:03–08:33
Projekte G/G 08:34–29:56
Projekte Studierende 29:57–39:14