Sportzentrum Davos
umgebaut: Tourismus- und Sportzentrum Davos

Das Sportzentrum ersetzt das 1991 einem Brand zum Opfer gefallene, hölzerne Eisbahngebäude des Davoser Architekten Rudolf Gabarel.
Das neue Gebäude begrenzt gleich dem Vorgängerbau das Feld der Eisschnellaufbahn bzw. der Sportanlagen im Südwesten und fasst den rückwärtigen Ankunftsraum. Gegenüber diesen beiden Aussenräumen reagiert das Bauvolumen jeweils anders: mit einer zweigeschossigen, vorgelagerten, licht-, luft-, und sichtdurchlässigen Tribüne zum Eisfeld und mit einer eingeschossigen, kompakten Ausstülpung zur Ankunftseite.

Im prismatischen Bauvolumen sind eine Vielzahl von unterschiedlichen Nutzungen dicht und effizient zusammengefasst – Grossgarderobe, Restaurants, Küche, Büros, Maschineneinstellhalle, Sportmedizinräume, Clubgarderoben, eine Wohnung und Kursgästezimmer.
Die schmale Tribüne steht in enger räumlicher und funktionaler Beziehung zu den angrenzenden öffentlichen Räumen des Restaurants und der Grossgarderobe. Sie beschattet deren grossflächige Verglasungen ähnlich einem Brise-Soleil. Die Tribüne selbst wird von den Besuchern über ihren eigentlichen Zweck hinaus als Aussichts-, Freiluft- und Sonnenbalkon benutzt.
Die Tragpfeiler der Tribüne bestehen aus Beton. Sie lassen den konstruktiven Aufbau des gesamten Gebäudes erkennen – einen je nach Nutzung verkleideten oder roh belassenen Betonbau. Aussen wird der isolierte Baukörper von einer zweischichtigen, hölzernen Fassadenverkleidung – ähnlich zweier sich überlagernder Holzzäune – umhüllt. Aus diesem Konstruktionsprinzip der Fassade entwickeln sich die Geländer, die Schiebeläden, und auch die Fenster. Die innere Lattung der Fassadenverkleidung aus gehobeltem Tannenholz ist farbig gestrichen, die äussere, durch horizontale Eisenprofile gehaltene und distanzierte Lattung aus Lärchenholz roh. Die Verfärbungen des rohen Holzes durch die Witterung kontrastieren mit der Farbigkeit des Anstriches auf der inneren Fassadenschicht. Der Farbanstrich soll die innere Lattung und die Fenster schützen, und insbesondere die farbige Welt des Sports wiederspielen. In Zusammenarbeit mit dem Künstler Adrian Schiess wurden für die Fassade drei Farben gewählt, die sich grossflächig über die Gebäudeseiten ausbreiten – ein Farbklang aus einem hellen Orange, einem komplementären Blau und einem leuchtenden Gelb.
Eine um sechs zusätzliche Farbtöne erweiterte Farbpalette – Dunkelblau, Framboise, Weiss, Apricot, Hellgrün und Türkis – setzt die Farbigkeit des Gebäudes in den Innenräumen fort und steigert sie noch. Ausschliesslich hölzerne Elemente – Fensterrahmen, Türen sowie Wand- und Deckenpaneele für die Schallabsorbtion und die Verkleidung der Installationen – sind Farbträger. Sie stehen im Gegensatz zu den roh belassenen oder verputzten Betonwänden der Tragkonstruktion.
Ähnlich den aufgedruckten Signeten und Nummern der Sportlerbekleidung ist die Beschriftung des Gebäudes innen wie aussen grossmassstäblich direkt auf die Gebäudeelemente aufgetragen; so auch der Schriftzug «Davos» auf der Frontfassade, der auf künftigen Postkarten und Siegerehrungsfotos für den Ferien- und Sportort werben soll.

Ort Davos

Nutzung Sportzentrum mit zweigeschossiger Bühne zum Eisfeld; Erdgeschoss: Eingangshalle, Restaurant, Küche, öffentliche Grossgarderobe, Büros, Einstellhalle, Terrasse
1. Obergeschoss: Clubgarderoben, Sportmedizin, Halle, Theorieräume, Büros, Wohnung, Selbstbedienungsrestaurant, Tribüne
2. Obergeschoss: Unterkunft Seminarbesucher, Aufenthaltsräume

Wettbewerb 1992, 1. Preis

Planung/Ausführung 1993–1996 / 2007–2009

Bauherrschaft Kur- und Verkehrsverein, Davos

Geschossfläche 3'955 m2

Team GG Umbau Tourismus- und Sportzentrum:
Markus Seiler (Projektleitung), Kristin Sasama
Sportzentrum Davos:
Planung/Ausführung: Raphael Frei, David Leuthold
Wettbewerb: Raphael Frei, Judith Brändle, Rina Plangger

Bauleitung Annette Gigon / Mike Guyer Architekten, Zürich mit Othmar Brügger, Davos

Bauingenieur Ausführung: DIAG Davoser Ingenieure AG, Davos
Tribüne: Branger + Conzett AG, Chur
Wettbewerb: Aerni + Aerni Ingenieure AG, Zürich

Signaletik Trix Wetter, Zürich

Farbgestaltung Adrian Schiess, Zürich und Mouans-Sartoux, Frankreich

Fotos © Heinrich Helfenstein
© Joël Tettamanti

Auszeichnungen Auszeichnung gute Bauten Graubünden 2001

 

Geschäftshaus Rosau

Der L-förmige Neubau des Geschäftshauses gegenüber der Tonhalle, an der Ecke Gotthard- / Claridenstrasse gelegen, ordnet sich in die städtebauliche Blockstruktur entlang der Claridenstrasse ein und verjüngt sich mittels Rücksprüngen Richtung See. Die Villa Rosau und der vorgelagerte Garten bleiben in ihrer historischen Konzeption erhalten. Der Grünraum bildet mit dem gegenüberliegenden Park des Hotel Baur au Lac jenseits des Schanzengrabens zudem einen Zwillingsgarten. Der Neubau formt den westlichen Abschluss dieser beiden Gärten, die ihrerseits mit ihrem schönen Baumbestand den öffentlichen Bürkliplatz räumlich fassen.
Die Parkanlagen der Villa Rosau und des Hotel Baur au Lac am Zürichsee sind wichtige Zeitzeugen der Stadterweiterung. Der Garten umfliesst Villa und Neubau und schafft eine Konvergenz der Bebauungsmuster der Blockrandbebauung und demjenigen der solitären Villa im Park. Dabei wird auch die Überschneidung von architektonischer und organischer Formensprache des Gartens thematisiert und eine Gliederung in unterschiedliche Bereiche gebildet.

Für den künftigen langjährigen Mieter, einen internationalen Rückversicherer, entsteht in dem fünfgeschossigen Neubau ein repräsentativer Geschäftssitz.
Die Haupterschliessung erfolgt über die Claridenstrasse, mit grosszügigem Empfangsbereich und Mitarbeiterrestaurant sowie Konferenzräumen im Erdgeschoss. In den vier darüberliegenden Geschossen befinden sich die offenen Büroflächen, die über drei Haupttreppenhäuser erschlossen werden. Das oberste Geschoss springt als Attika zurück und schafft beidseitig eine grosszügige Terrasse, an dessen südlichem Ende der Boardroom Ausblick auf den See bietet.
Die Zufahrt zur Villa Rosau teilt das Erdgeschoss in zwei voneinander getrennte Bereiche und gibt von der Strasse einen Blick in den Garten frei. An der Ecke zur Kreuzung befindet sich eine öffentliche Gastronomiefläche. Die Tiefgarage wird von der Gotthardstrasse aus erschlossen, ebenso weitere Büros, die auf den oberen Ebenen untervermietet werden können. Am Gebäudeende Richtung Schanzengraben sind in den oberen Geschossen zwei Wohnungen angeordnet, die ebenfalls von dem nördlichen Zugang erschlossen werden.
Das Tragwerk besteht aus einem Skelettbau mit von der Fassade zurückgesetzten Stützen und aussteifenden Erschliessungskernen in der Gebäudemitte. Unterschiedlich rhythmisierte, vertikale und horizontale Profile aus Baubronze gliedern die Fassade. Sie nehmen in grösserem Massstab und geometrischer Ausformulierung die bestehenden schmucken Zaunstrukturen des Gartens auf.

Ort Zürich

Nutzung Bürogebäude mit 470 Arbeitsplätzen, Mitarbeiterrestaurant, Sitzungszimmer, Gastrolokal, zwei Wohnungen, Tiefgarage

Beauftragung 2008

Planung/Ausführung 2008–2020

Bauherrschaft Bauherrschaft Grundausbau: Villa Rosau AG, Zürich
Bauherrenvertretung: Conarenco AG, Zürich
Bauherrschaft Mieterausbau: SCOR Services Switzerland AG, Zürich

Geschossfläche 17‘810 m2

Team GG Planung/Ausführung Geschäftshaus 2010–2020: Christian Maggioni (Teamleitung ab 11/2012), Mathias Rösner (Projektleitung ab 2011), Michael Winklmann (Teamleitung bis 10/2012), Martin Bischofberger (Projektleitung bis 2010), Marco Cristuzzi, Franzis Gericks, Lilla Kis, Lisa Menje, Roman Vetterli, Rodrigo Jorge, Christoph Lay, Milica Brockmann, Christoph Dober, Brigitte Rüdel, Griet Aesaert
Planung Wohn-/Bürogebäude 2008–2009: Michael Winklmann (Teamleitung), Christoph Justies (Projektleitung), Mark Zjörjen, Christoph Dober, Cornelia Schmidt, Karin Schultze

Bauleitung b+p baurealisation ag, Zürich

Landschaftsarchitektur Vogt Landschaftsarchitekten, Zürich

Bauingenieur Locher Bauingenieure AG, Zürich

Elektrotechnik IGB B. Graf AG, St.Gallen

Haustechnik Gruenberg + Partner AG, Zürich

Bauphysik Kopitsis Bauphysik AG, Wohlen

Brandschutz Makiol+Wiederkehr, Beinwil am See

Fassadenplanung gkp fassadentechnik ag, Aadorf

Innenarchitektur MAB Scor und Wohnungen: Gigon/Guyer Architekten, Zürich
Scor Möblierung: Ina Rinderknecht Interior Architecture AG, Erlenbach
Grill/Bar: Gigon/Guyer Architekten mit Atelier Zürich

Signaletik Trix Wetter, Zürich (Tor, Villa Rosau)

Fotos © Roman Keller

Adresse Glärnischstrasse / Claridenstrasse, CH - 8002 Zürich

Umbau Villa Rosau

Im Zuge des Neubauprojekts Geschäftshaus Rosau wurde auch die Villa Rosau grundlegend erneuert. Als Wohnhaus 1844 / 1845 vom Architekten Ferdinand Stadler erbaut, ging ein Grossteil der originalen Substanz durch mehrere Umbauten verloren. Die denkmalpflegerischen Eingriffe konzentrierten sich daher auf die Fassade. Diese wurde umfassend saniert und stellenweise in den originalen Zustand gebracht. Das Gebäude ist statisch neu unterfangen und die innere Struktur neu aufgebaut. Die Räumlichkeiten der Villa beherbergen im Erdgeschoss eine halböffentliche Gastronomie und in den Obergeschossen einen Seminarbereich sowie Büros.

Ort Zürich

Nutzung Club Baur-au-Lac. Lounge, Restaurant, Küche, Seminarräume, Büros

Beauftragung 2009

Planung/Ausführung 2009–2020

Bauherrschaft Grundausbau: Villa Rosau AG, Zürich
Bauherrenvertretung: Conarenco AG, Zürich

Geschossfläche 2‘104 m2

Team GG Christian Maggioni (Teamleitung ab 11/2012), Mathias Rösner (Projektleitung ab 2011), Michael Winklmann (Teamleitung bis 10/2012), Martin Bischofberger (Projektleitung bis 2010), Roman Vetterli, Christoph Dober, Karla Pilz, Griet Aesaert, Daniel Friedmann

Bauleitung b+p baurealisation ag, Zürich

Landschaftsarchitektur Vogt Landschaftsarchitekten, Zürich

Bauingenieur Locher Bauingenieure AG, Zürich

Elektrotechnik IGB B. Graf AG, St.Gallen

Haustechnik Gruenberg + Partner AG, Zürich

Bauphysik Kopitsis Bauphysik AG, Wohlen

Brandschutz Makiol+Wiederkehr, Beinwil am See

Innenarchitektur Club Baur-au-Lac: Atelier Zürich

Fotos © Roman Keller

Hotel und Bürogebäude – Greencity

Auf dem ehemaligen Sihlpapier-Areal Manegg in Zürich Süd entsteht das gemischt genutzte Stadtquartier Greencity nach den Richtlinien der 2000-Watt-Gesellschaft*. Das siebengeschossige Büro- und Hotelgebäude bildet gemeinsam mit seinen elfgeschossigen Nachbarbauten zwischen Bahngleisen und Autobahn den Auftakt des neuen Quartiers in Richtung Zürich. Als Ensemble fassen sie einen öffentlichen Hof, der an den langgezogenen Maneggplatz anschliesst. Das niedrigere, längliche Volumen orientiert sich sowohl zur westlichen Strasse und den Bahngleisen als auch zum Hof. Diesen weitet der Baukörper platzartig auf, indem er sich nach Norden hin verjüngt. Drei gedeckte Rücksprünge leiten in die Eingangshallen der verschiedenen Nutzungen. An den Fassaden wechseln sich geschuppte horizontale und vertikale Elemente aus braun eloxiertem Aluminiumblech mit Holz-Metall-Fenstern und schmalen opaken Lüftungsflügeln ab. Je nach Perspektive verschränken sich Öffnung und Verkleidung, Struktur und Hülle vexierbildartig ineinander.

Der internationale Wettbewerb für das Baufeld wurde auf der Grundlage eines Gestaltungsplans durchgeführt, welcher hohe Baukörper gegen die Autobahn vorsah, sowie Dienstleistungs- und Büronutzungen bestimmte. Als Ergebnis des Verfahrens wurde die städtebauliche Setzung von Gigon/Guyer übernommen und die Weiterentwicklung auf zwei Architekturbüros verteilt.

Das vorliegende Projekt war zunächst als reiner Bürobau geplant. Nach zwischenzeitlichen Studien mit ausschliesslicher Hotelnutzung wird es nun zu gut einem Drittel als Bürogebäude, zu zwei Dritteln als Hotel genutzt. Die Büroflächen nehmen den südlichen Kopfteil der Obergeschosse ein, samt zugeordneter Lobby, Treppen- und Liftkern. Zu ebener Erde befindet sich hier eine Kindertagesstätte mit eigenem Eingangsbereich. Das Hotel öffnet sich mit der Rezeption zur Strasse und mit dem Frühstücksraum und der Bar zum Hof.

Ein Skelettbau als Tragkonstruktion, bestehend aus Stützen, Geschossdecken und Kernen in Stahlbeton, erlaubt die unterschiedlichen Nutzungen. Die Fassade spiegelt den flexiblen Teilungsraster der Geschosse ebenso wie die Baustruktur wider, und zugleich wird dies überspielt durch die feinen geschossweisen Versätze der Fassadenverkleidungen, Fensterteilungen und Lüftungsflügel. Die Schrägstellung der Metallprofile unterstützt die Mehrfachlesbarkeit der Fassade – im Sinne eines Ausdrucks, der sowohl den Büros als auch dem Hotel gerecht werden kann.

Nach dem Core-and-Shell Prinzip übernehmen die Mieter des Hotel- und des Büroteils den Innenausbau ihrer Flächen. Die Lobbys, Treppenhäuser und Liftkerne verbinden jedoch räumlich wie gestalterisch Aussen und Innen, untere und obere Geschosse: Kunststeinbodenbeläge aus geschliffenem Beton und dunkelbraun gehaltene Metallarbeiten verweisen je auf die Tragstruktur oder die Hülle.

* In Greencity sollen bis zu 2‘000 Menschen wohnen und 3‘000 arbeiten und lernen. Zu den Zielvorgaben gehört unter anderem, dass der Energieverbrauch weitgehend aus erneuerbaren Quellen gedeckt wird; die zentrale S-Bahnstation und zahlreiche Velostellplätze ermöglichen umweltfreundliche Mobilität und autofreie Aussenräume im Quartier.
Die anspruchsvollen energetischen Vorgaben für das Quartier werden bei dem Gebäude durch die Nutzung von Erdwärme mittels Sonden, Isolationsstärken von 20–24 cm, sowie Photovoltaik auf dem Dach umgesetzt. Im Bereich der Büros sorgen Heiz-/Kühlsegel, die auch die Zuluft integrieren, für eine effiziente Verteilung. Die Abluftfassung erfolgt zentral beim Kern. In den Hotelzimmern erfolgt die Heizung und Kühlung über im Deckenputz eingebettete Netze; die Lüftung ist oberhalb der Fertignasszellen installiert. Mit diesen und weiteren Massnahmen erreicht das Gebäude den Nachhaltigkeitsstandard LEED Platinum.

Ort Zürich

Nutzung 7-geschossiges Hotel und Bürogebäude, Kindertagesstätte, Hotel mit 174 Zimmern, 594 Betten (Core and Shell: Gigon/Guyer, Innenausbauten: Mieter), Tiefgarage

Wettbewerb 2012, 1. Preis

Planung/Ausführung 2016–2021

Bauherrschaft Auftraggeber: Losinger Marazzi AG, Zürich
Eigentümer: Credit Suisse Anlagestiftung, Zürich

Geschossfläche 16‘505 m2

Team GG Planung/Ausführung: Christian Maggioni (Teamleitung 01/2015–), Barbara Schlauri (Teamleitung –12/2014), Damien Andenmatten (Projektleitung), Chiara Giovanola
Wettbewerb: Michael Winklmann (Teamleitung 08/2012), Stefan Thommen (Teamleitung –07/2012), Karla Pilz, Thomas Möckel, Lena Ehringhaus, Natalie Koerner

Bauleitung Losinger Marazzi AG, Zürich

Totalunternehmung Losinger Marazzi AG, Zürich

Landschaftsarchitektur Vogt Landschaftsarchitekten, Zürich

Bauingenieur Wismer + Partner AG, Rotkreuz

Elektrotechnik IBG B. Graf AG Engineering, Baar

Haustechnik Balzer Ingenieure AG, Winterthur

Bauphysik Gartenmann Engineering AG, Zürich

Brandschutz Gruner AG, Zürich

Fotos © Seraina Wirz

FILM

Hörsaal Universität Zürich

Ein neuer, grosser, unmittelbar der Universität angegliederter Hörsaal mit fünfhundert Sitzplätzen wurde unter die talseitige Terrasse des Universitätsgebäudes von Karl Moser von 1913/1914 eingebaut. Der Raum dient als neues Auditorium Maximum sowie als zweite Aula und soll überdies während der Wochenenden und der Semesterferien von Dritten als Kongresssaal gemietet werden können.
Über ein Foyer im Erdgeschoss, den ehemaligen Skulpturen-Ausstellungsraum, der zwischenzeitlich als Institutsbibliothek genutzt wurde, wird der Hörsaal sowohl von aussen als auch vom Universitätsgebäude her erschlossen. In den Nischen der Kreuzgewölbe angeordnete zweiläufige Treppen führen zum tiefer gelegenen Hörsaal. Ein weiterer, rollstuhlgängiger und mit Lift erschlossener Zugang erfolgt von der Seite der Mensa.

Das Innere des Hörsaals ist – in Analogie zum farbig gestalteten Inneren des Moser-Gebäudes – mit farbig lackierten Platten ausgekleidet. Diese Platten übernehmen die Schallabsorption sowie die Verkleidung der Lüftungs- und Elektroinstallationen. Der Künstler Adrian Schiess hat für diesen Raum einen Farbklang von hell- und dunkelrosaroten, hellblauen und graugrünen Tönen entworfen, während die Verglasungen der Dolmetscherkabinen mit einem golden reflektierenden Verlauf bedruckt sind, um die Festlichkeit des Raumes zu unterstreichen.

Ein Oberlicht über der weissen Projektionswand versorgt den Raum mit Tageslicht. Von aussen betrachtet verweist der erhöhte Oberlichtkörper auf den darunterliegenden Hörsaal. Dieselbe Funktion erfüllt indirekt auch ein Wasserbecken, das mittig auf der Terrasse über dem Hörsaal liegt. Die kräftige Farbe des Anstrichs irritiert die gewohnte Wahrnehmung, die ein grünes Bassin erwartet wie diejenigen, die sich in den benachbarten Gartenflächen der Universität befinden. Das Bassin mit seiner reflektierenden Wasserfläche und künstlichen Farbigkeit wirkt wie eine eigenständige, horizontale Skulptur.

Als zusätzlicher Hinweis auf die ‚Raumhaltigkeit‘ des Sockels sind die Stützmauern zur Künstlergasse aus Ortbeton gegossen, dessen Schichten unterschiedlich eingefärbt sind. Von unten nach oben nimmt die Farbigkeit des Betons graduell ab. Die letzten Schichten der Stützmauern sind nur noch fein, und die Betonbodenbeläge der Terrasse und der Beton des Bassins schliesslich gar nicht mehr pigmentiert. Sie werden von der farbigen Beckeninnenseite kontrastiert.

Ort Zürich

Nutzung unterirdischer Hörsaal mit 500 Sitzplätzen, Projektionsraum, Lager, Technikräumen
Umbau bestehendes Foyer im Erdgeschoss als Zugang zum Hörsaal; farbiges Wasserbassin auf der Terrasse über dem Saal

Beauftragung 1996

Planung/Ausführung 1996–2002

Bauherrschaft Hochbauamt Kanton Zürich

Geschossfläche 2‘545 m2

Team GG Annette Gigon / Mike Guyer, Architekten, Zürich
Mitarbeit: Christian Brunner (Projektleitung), Stefan Gasser, Michael Bucher

Bauleitung Annette Gigon / Mike Guyer Architekten, Zürich
Mitarbeit: Thomas Hochstrasser

Landschaftsarchitektur Hager Landschaftsarchitektur AG, Zürich

Kosten/Terminplanung Othmar Brügger, Davos

Bauingenieur SKS Ingenieure AG, Zürich

Farbgestaltung Adrian Schiess, Zürich und Mouans-Sartoux, Frankreich

Fotos © Heinrich Helfenstein

Verkehrshaus der Schweiz – Eingangsgebäude

Das heutige Projekt basiert auf dem Wettbewerb von 1999. Damals war eine städtebauliche Vision für die schrittweise Erneuerung des Verkehrshausareals mit seinen verschiedenen Bauten für die unterschiedlichen Verkehrsträger gefragt, ebenso wie ein Neubauprojekt für die Halle für Strassenverkehr. Bereits in der ersten Bauetappe zwischen 2005 und 2009 konnte neben dem Ersatzbau für die Halle für Strassenverkehr (HSV) auch ein neues Eingangsgebäude (FutureCom) erstellt werden. Diese städtebauliche Rochade erlaubte das Freispielen eines zentralen Hofraumes (Arena), der unbebaut bleibt und Platz schafft für temporäre, themenbezogene Ausstellungen einerseits und für den Bewegungsdrang und Spieltrieb der jungen Besucherinnen und Besucher andererseits.

Das neue Eingangsgebäude stellt eine brückenartige Verbindung zwischen den Bestandsbauten an der Lidostrasse her (dem Filmtheater, der Halle für Schienenverkehr und dem Hochhaus mit angrenzendem Planetarium). Es fasst im Erdgeschoss den Empfangs- und Shopbereich und zwei Restaurants: Das eine ist zum See orientiert, das andere ist ein Selbstbedienungsrestaurant, das sich fingerartig in die Arena hineinstreckt. Im ersten Obergeschoss befinden sich die Ausstellungsfläche für Kommunikationsmedien, der neue Zugang zum Planetarium sowie die Haustechnik. Das zweite Obergeschoss enthält den Kongressbereich mit einem Kongresssaal für fünfhundert Gäste, einem grosszügigen Foyer und drei Sitzungszimmern. Eine weite Öffnung in der Decke der Eingangshalle eröffnet diverse Sichtbezüge ‚kreuz und quer‘ durch das Haus – ins Ausstellungsgeschoss und bis hinauf ins Kongressgeschoss. Gläserne Fassaden bilden den Witterungsschutz und zeigen oder verbergen je nach Blickwinkel hunderte von ‚zwischengelagerten' Rädern, Propellern, Felgen, Turbinen, Zahnrädern, Steuerrädern, Transmissionsrädern, Bootsschrauben. Die mechanischen Teile hängen dicht an dicht auf Gitterrosten vor der Gebäudeisolation. Sie scheinen auf, prangen, blinken und werben, bevor sie hinter der grünblauen Glasfassade wieder abtauchen. Üppig und heterogen wie eine Pokalsammlung bildet das Sammelsurium aus Deponaten und entstaubtem, rezykliertem Altmetall eine Hommage an das Rad als Grundelement mechanischer Bewegung.

Ort Luzern

Nutzung Eingangsgebäude Verkehrshaus-Areal, Verbindung zwischen Bestandsgebäuden: Empfang, Shops, Restaurants, Ausstellungsräume, Kongressbereich, Saal für 500 Gäste

Wettbewerb 1999, 1. Preis

Planung/Ausführung 2005–2009

Bauherrschaft Verkehrshaus der Schweiz, Luzern

Geschossfläche 7'181 m2

Team GG Caspar Bresch (Team-/Projektleitung), Mark Ziörjen, Damien Andenmatten, Gaby Kägi, Gilbert Isermann

Totalunternehmung Karl Steiner AG, Luzern

Landschaftsarchitektur Schweingruber Zulauf Landschaftsarchitekten, Zürich

Bauingenieur Henauer Gugler AG, Luzern

Elektrotechnik Scherler AG, Luzern

Haustechnik Wirthensohn AG, Luzern

Ausstellungsarchitektur Beratung: Lars Müller, Baden und Peter Regli, Zürich

Fotos © Heinrich Helfenstein

Adresse Lidostrasse 5, CH – 6006 Luzern

Auszeichnungen Auszeichnung guter Baukultur Kanton Luzern 2005–2016, Anerkennung

Résidence du Pré-Babel

Auf der ehemaligen Sport- und Parkanlage, östlich des Genfersees, wurden in drei Etappen mehrgeschossige Wohnbauten verschiedenen Standards fertig gestellt: «Pré-Babel», «Grange-Canal» und jüngst «Le Corylus». Das Grundstück befindet sich in einer der umliegenden Gemeinden Genfs, die aufgrund des stetigen Wachstums der Stadt und der dadurch herrührenden Wohnungsknappheit verdichtet werden. Die Neubauten folgen dem Konzept der punktuellen Verdichtung, um einen offenen Parkraum und möglichst viele Bäume zu erhalten.

Die erste Bauetappe Pré-Babel umfasst drei dreigeschossige Wohnhäuser (1,2 und 3) mit insgesamt 28 Eigentumswohnungen im Hochpreissegment. In der zweiten Bauetappe Résidence du Parc de Grange-Canal sind auf der gleichen Parzelle drei hohe Baukörper mit Wohnungen im mittleren Standard und – entsprechend einer Besonderheit der Genfer Bauordnung - auch mit subventionierten Wohnungen vorgesehen. Für alle drei Wohntypen eine Architektursprache und ähnliche Wohntypologien zu finden, bildete eine der Herausforderungen bei der Bebauung des Parks.

Lage und Form der Gebäude erzeugen Aussenräume, die abwechselnd entweder mit Bäumen durchsetzt sind oder offene Freiflächen bilden. Die Wohnungstypen profitieren von jeweils drei- bis vierseitiger Orientierung mit Aussicht auf Wiesenflächen und Baumgruppen.

Die Zugangswege zu den Häusern 1, 2 und 3 winden sich durch den Park und führen zu leicht abgesenkten Hauseingängen. Um den Park möglichst wenig mit Verkehr zu beeinträchtigen, führen die Zufahrten zu den Parkgaragen unterirdisch zu den Häusern. In der Eingangshalle treffen sich beide – Zugang zum Park und zur Parkgarage. Geländer aus poliertem Chromstahl weiten den Raum optisch zusätzlich, ebenso wie hellgraue Bodenbeläge aus Terrazzo und Kunststein mit Marmorkieseln. Die Wohnungseingänge bestehen aus dunklen Eichentüren und sind flankiert von Leuchtkörpern gleichen Formats. Wände aus Sichtbeton kontrastieren diese festlichen Elemente des Treppenhauses mit einer gemessenen Alltäglichkeit.

Das natürlich belichtete Treppenhaus erschliesst zwei bis drei Wohnungen und ein Studio pro Geschoss. Die Wohnungen selbst sind grosszügige, dreiseitig orientierte Etagenwohnungen mit einer überdurchschnittlichen Raumhöhe von 2,70 Meter. Beginnend mit einer Eingangshalle teilen sie sich in zwei Hauptzonen, einen Tagesbereich mit Küche, Esszimmer, Wohnraum und Bibliothek sowie einen Nachtbereich, bestehend aus Schlafzimmern mit dazu gehörenden Nasszellen und Ankleideräumen. Jede der Wohnungen hat einen gedeckten Balkon und zusätzlich einen Wintergarten. Jeweils eine der Wohnungen im obersten Geschoss hat privaten Zugang zur grossen Dachterrasse mit Pavillonaufbauten.

Die Baukörper aus vorfabrizierten horizontalen und vertikalen Betonelementen wirken wie eine Komposition mit beinahe klassischer Anmutung. Grau eingefärbte horizontale Betonbänder verbinden sich mit vertikalen, unterschiedlich breiten Elementen mit gelber Pigmentierung, die die Sandsteinfarbtöne der Stadt Genf anklingen lässt. Schiebefenster mit feinen Aluminiumprofilen wechseln sich mit den gelben Betonelementen ab. Zusätzlich zu den Fenstern spiegeln reflektierende Glasbrüstungen den Park und verstärken gleichzeitig den Eindruck der Fassade als «geometrisches Gewebe mit eingeflochtenem Silberfaden».

Ort Genf

Nutzung 3 Wohnhäuser mit insgesamt 24 Eigentumswohnungen (3–7 Zimmer-Wohnungen mit 132–339 m2), 4 Studios, 2 Parkanlagen mit 60 Parkplätzen

Wettbewerb 2004, 1. Preis

Planung/Ausführung 2004–2008

Bauherrschaft Frontimmo SA, Chêne-Bougeries, Genf

Geschossfläche 11‘053 m2

Team GG Planung/Ausführung: Gilles Dafflon (Projektleitung), Matthias Clivio, Christine Jahn, Andréanne Pochon, Pieter Rabijns, Katja Schubert, Michael Wagner
Wettbewerb: Gilles Dafflon, Katja Schubert

Bauleitung Roberto Carella Architectes, Genf

Landschaftsarchitektur Schweingruber Zulauf Landschaftsarchitekten, Zürich

Bauingenieur Fiechter Ingénierie SA, Chêne-Bourg

Elektrotechnik ECE SA, Bernex

Haustechnik Ryser Eco Sàrl, Genf und Mike Humbert, Genf

Fotos © Joël Tettamanti

Kirchner Museum Davos

Publikationen über das Kirchner Museum Davos
nationale Presse / Fachpresse seit 1991 (PDF Download)
internationale Presse / Fachpresse seit 1991 (PDF Download)

 

Das Hauptziel bestand darin, der Kunst Ernst Ludwig Kirchners Ausstellungsräume zur Verfügung zu stellen, die das Werk des Künstlers weder überhöhen noch zu ihm in Konkurrenz treten.
Die vier Ausstellungssäle im Erdgeschoss des Museums sind daher mit grosser Zurückhaltung gestaltet. Weisse Wände fügen sich mit dem Eichenparkettboden und der von Wand zu Wand reichenden Glasdecke jeweils zu einem einfachen Kubus – in der räumlichen Wirkung vergleichbar den Ausstellungssälen der Kunsthallen aus der Zeit der Jahrhundertwende.
Das durch die Lichtdecke in die Ausstellungssäle fallende Tageslicht dringt nicht von oben, sondern – von liegendem Schnee nicht behindert – seitlich in die Oberlichtlaternen ein. Die grossen, über den Ausstellungssälen angeordneten Oberlichtlaternen enthalten auch die Kunstlichtinstallation für den Abendbetrieb.

Zwischen den Saalkuben befindet sich das komplexe Volumen einer Erschliessungshalle aus Sichtbeton. Die Halle ist Ort der Ankunft, Orientierung und Information. Auf dem Rundgang gelangen die Besucher immer wieder in diese Halle, von der aus sie auf den umliegenden Park, die Strasse und die Landschaft blicken können – auf die Ortschaft Davos also, die Kirchner als Sujet diente.
Die Gebäudehülle des Museums, bestehend aus unterschiedlich transparenten, matten und glänzenden Gläsern, ist inspiriert vom hellen, alpinen Licht des Davoser Tals. Das Gebäude spielt und arbeitet mit diesem Licht. Je nachdem, ob sie Ein- und Ausblicke gewähren sollen oder ausschliesslich der Belichtung dienen, sind die Gläser unterschiedlich behandelt: klar und spiegelglatt als thermische Begrenzung der Erschliessungshalle; mattiert im Bereich der Oberlichter, um das Licht diffus zu machen; profiliert und mattiert als durchscheinende Fassadenverkleidung vor der Wärmedämmung der Betonwände. Glasscherben (Abfallglas) als «letzter» Zustand des Glases beschweren als glitzernder Kies das Dach.
Die Kerne des Museums, die hohen Kuben der Ausstellungsräume, sind innerhalb der kleinen Parkanlage zwischen die bestehende Baumbepflanzung gestellt. Sie widerspiegeln in ihrer Anlage gleichsam die Davoser Siedlungsstruktur mit deren lose nebeneinander gestellten Flachdachbauten.

Ort Davos

Nutzung 4 Ausstellungsräumen, Erschliessungshalle, Didaktikraum, Bibliothek, Sitzungszimmer, Büros, Werkstätten, Depots

Wettbewerb 1989, 1. Preis

Planung/Ausführung 1990–1992

Bauherrschaft Kirchner Stiftung Davos

Geschossfläche 2‘208 m2

Team GG Annette Gigon, Mike Guyer, Judith Brändle, Raphael Frei

Bauleitung Annette Gigon / Mike Guyer Architekten, Zürich
Mitarbeit: Urs Schneider

Landschaftsarchitektur Roland Raderschall Landschaftsarchitekten AG, Meilen

Bauingenieur Vorprojekt: Aerni + Aerni Ingenieure AG, Zürich
DIAG Davoser Ingenieure AG, Davos

Elektrotechnik K. Frischknecht AG, Chur

Haustechnik 3-Plan Haustechnik AG, Winterthur

Lichtplanung Institut für Tageslichttechnik Stuttgart, Deutschland

Signaletik Lars Müller, Baden

Fotos © Heinrich Helfenstein

Auszeichnungen Tageslicht-Award der Velux Stiftung, 2012
Auszeichnung «Bauen in den Bergen» Sexten Kultur, 1995
Auszeichnung guter Bauten des Kantons Graubünden, 1995

Fondazione Marguerite Arp

Das eindrucksvolle Grundstück im kleinteiligen Einfamilienhausquartier von Solduno,  umfasst sowohl einen grossen, sehr steil ansteigenden Hang, der bis zum Waldrand des Hügels hinauf reicht, als auch eine leicht angehobene, ebene Fläche mit schönem Baumbestand. Das ehemalige Wohnhaus von Hans Arp und seiner zweiten Ehefrau Marguerite Arp-Hagenbach – der heutige Sitz der Fondazione Marguerite Arp-Hagenbach – liegt als winkelförmiges Gebäude im flachen, südöstlichen Bereich, während das neue Gebäude, am westlichen Parzellenrand sitzt. Beide Bauten liegen am Fuss des Hügels und spannen zwischen sich den malerischen Garten mit seinen dunklen, hohen Bäumen auf.

Aufgrund der potenziellen Gefährdung des Depots durch den rückwärtigen steilen Hang mit Steinschlag und Erdrutschen einerseits und den klimatischen Bedingungen im warmen Tessin andererseits ist das kleine Gebäude sehr robust gebaut und gut gedämmt. Das Tragwerk besteht aus Stahlbeton und die Aussenwände sind als doppelte Betonschalen ausgebildet. Der Eingang und die beiden Fenster sind vom Hang abgewendet. Die Betonfassaden formen erhabene Felder über den Öffnungen aus und überkragen und schützen sie. Kastenfenster mit Sonnenstoren im natürlich durchlüfteten Zwischenraum erlauben die Regulierung des Lichteinfalls bei allen Windverhältnissen.

Der zweigeschossige Neubau beinhaltet Depots und Werkräume à Niveau mit der Strasse und einen Ausstellungsraum im ersten Obergeschoss für die Kunstwerke der Sammlung. Eine einläufige Treppe und ein Lift führen hinauf. Der einfache, rechtwinklige Ausstellungsraum besitzt weisse Wände, ebenfalls einen Betonboden und wird mit Kunstlicht, sowie mit einem grosszügigen Fenster belichtet, das den Besuchern auch Aussicht auf den Garten und das Wohnhaus des Künstlers bietet.

fondazionearp.ch

Ort Locarno-Solduno

Nutzung Ausstellungsraum für Kunstwerke der Sammlung, Kunstdepot

Beauftragung 2008

Planung/Ausführung 2008–2014

Bauherrschaft Fondazione Marguerite Arp, Solduno

Geschossfläche 304 m2

Team GG Barbara Schlauri (Projektleitung), Urs Meyer, Damien Andenmatten

Bauleitung Silvano Lanzi, Architetti associati, Verscio

Kosten/Terminplanung Silvano Lanzi, Architetti associati, Verscio

Bauingenieur De Giorgi & Partners, Muralto

Elektrotechnik Scherler Ingegneri Elettrici, Lugano

Haustechnik Studio AGS, Locarno

Fotos © Shinkenchiku-sha, Tokyo
© Roman Keller

Adresse Via alle Vigne 46 CH - 6600 Locarno-Solduno

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